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Michael Cramer's Kulturkram
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Es ist ein Elend, ein hundsmiserables. Ich muss es nicht extra benennen, die Presse, das Netz, a Fernsehdiskussionen sind randvoll davon. Aber auch wenn ich mich mit demselben Anfangsbuchstaben schreibe, so kann ich das Wort nicht mehr hören. Natürlich ist der Lockdown notwendig, ich gehöre auch nicht in zu den Impfgegner, habe mich sogar selbst inzwischen 2x impfen lassen. Mein Problem ist ein ganz anderes: ich mag einfach keine Opern oder Konzerte im Fernsehen. Noch nie! Es sei denn, es geht um ganz besondere Events, die man sonst nicht erleben kann. Ich denke da an Rossini´s „Vigaggio a Reims“ in der Wiener Staatsoper, wo es uns nicht gelungen war, kurzfristig noch - egal wie teure - Tickets zu erhaschen. Ähnliches passierte mit der legendären Traviata von Willy Decker in Salzburg. Wir sind halt „militante“ Live-Fans, erkennbar an zahlreichen Abos in der Philharmonie, der Oper, im Schauspiel, in den kleinen hochagilen Kölner Theatern, bei den Brühler Schlosskonzerten, in Knechtsteden, in den Opernhäusern in NRW, von den vielen Kölner Museen ganz zu schweigen. Da braucht es kein Fernsehgerät, allenfalls für den "Tatort".
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Eingang mit dem neuen Vordach und dem kleinen “ö” (inzwischen geändert)
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Die Verhältnisse ändern sich kaum zum Guten, eine Rückkehr in die Normalität ist wohl noch in weiter Ferne. Und jetzt auch noch die nächtliche Ausgangssperre. Daher – was ist zu tun ? Die Betreiber ähnlicher Seiten wie dieser behelfen sich mit Rezensionen von CDs, mit kleinen Berichten aus der Welt der Kultur, mit mehr oder weniger philosophischen und tiefsinnigen Essays, um ihre Seiten zu füllen. Sie haben allerdings auch zahlreiche Autoren, wohin gegen ich alles selbst schreibe. Immerhin rezensieren die Autoren der großen Zeitungen inzwischen Aufführungen und Konzerte im Fernsehen; warum nicht auch ich ? Inzwischen ist mein Umzug nach Köln weitgehend abgeschlossen; das war nach 45 Jahren in Overath schon eine Mega-Arbeit. Zumal ich schon ein ziemlicher Messie bin: je mehr Platz, je mehr verwahrt man. Wir fühlen uns jetzt in Lindenthal in einer kleinen ruhigen Querstraße zur belebten Dürener Straße sehr wohl. Leider war ich körperlich eine Zeitlang nicht ganz fit; eine ambulante Reha in der orthopädischen Uniklinik hat jedoch ganz gut geholfen. Auch meine Seele hatte unter dem Lockdown deutlich gelitten; aus meiner Lethargie bin ich inzwischen wieder einigermaßen raus.
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Verabschiedung von Olaf Wegener als Chef der Concertgesellschaft (2.v.links)
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Unser Haus in Overath – an der Stirnwand Pfeifen der alten Altenberger Domorgel
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Nun geht es ja vorsichtig wieder los – trotz hoher Inzidenzwerte. Immerhin konnte ich die Warhol-Ausstellung im Museum Ludwig anschauen. Und die nicht öffentliche Premiere von „Wegklatschen“ in der Kölner COMEDIA. Und im TV die Aufführung der Kinderoper „Pünktchen und Anton“ sowie das jährliche Spektakel des Kölner Männergesangsvereins mit „Corona Colonia“. Aktuell im Netz ist von der Oper Köln noch das sehr originelle „making of“ der „Hochzeit des Figaro“; alle Proben wurden von einem Filmteam begleitet https://www.oper.koeln/de/programm/hochzeit-mit-figaro-ohne-gaste/5579 Es macht auch viel Spaß, das umfangreiche Streaming-Angebot der Oper Köln einmal zu durchforsten. Auch der vierte Teil von Wagners "Ring des Nibelungen" ist ab heute für 4 Wochen online https://www.oper.koeln/de/Streaming?easy-connect-invite=presse
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Konzertmeister Torsten Janicke (re.) und der Solocellist Bonian Tian
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Bitte bleiben Sie kulturcram.de gewogen, über die genannten Events und auch Weiteres können Sie zeitnah hier nachlesen. Auch die Dias von meiner Reise mit Kamelen entlang des Ewaso-River in Kenia sind inzwischen gescannt und waren auf den Einbau in die Seite.
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Szene aus dem Theater am Dom mit “Sommerabend” Foto ©Andreas Baethe
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